Nachdem der Versuch, am letzten Donnerstag Billard-Spielen zu gehen, grandios von einigen Franzosen torpediert wurde (der pünktliche Deutsche ist natürlich um halb zehn am vereinbarten Treffpunkt, während die “Laissez-faire”-Fraktion sich noch genüsslich ein weiteres Bier zum gerade begonnenen Abendessen bestellt, um dann circa eine Stunde später auch einzutreffen, noch in Ruhe vor der Billardkneipe das eigene Bier auszutrinken, um sich dann noch eine weitere Flasche des gesunden und preiswerten Gerstensafts einzuflößen, und um elf Uhr zu realisieren, dass man besagte Tische leider nur bis halb zwölf bespielen kann, um danach dann ziel- und planlos durch die Straßen zu laufen, unterbrochen von einzelnen “Nee, ich hol mir jetzt erstmal einen Döner!”-Rufen und -Verzögerungen), startete heute der zweite Versuch:
21 Uhr, Václavské Náměstí. Uns erwartete eine ziemlich große Halle voller Billard-Tische (und zwei Snooker-Tische, Tischtennis, Air-Hockey, Kicker, Bowlingbahn etc.) und ein netter Abend mit vielen Austauschstudenten…
Erkenntnisse: Ich bin grausam schlecht geworden im Kugeln-durch-andere-Kugeln-in-Löcher schubsen (nicht, daß ich jemals gut gewesen wäre), Französisch ist immer noch eine wohlklingende Sprache, und Air-Hockey und Kickern ist irgendwie viel cooler, weil man da wenigstens nur draufholzen muß – irgendwie wird der Ball/Kugel/Scheibe schon reingehen…
Nun habe ich seit 1 Uhr (=Midnight UTC/GMT) noch die Ehre, zum ersten Male einen Release einer bekannten Desktop-Plattform zu versuchen, ganz technischer Natur. Aber mit meinen 4 Litern Kaffee, 5 Tonnen Schokolade, 2 Kilometer unter der Erdoberfläche von Prag, wird das sicherlich schon irgendwie klappen. Und was hätten mir all die Assessment-Center- und Case-Study-Trainings immer beibringen wollen, hätte ich sie nur einmal besucht? “I’ve never done that before, but I’d be glad to try it. I like challenges, you know.”
Good luck, dude.