back in browntown.

Prag ist vorbei. Schade. Vermisse die Leute und den Cross Club, aber die meisten Leute sind jetzt ja genauso wie ich wieder daheim, von daher ist es eine Illusion, genauso wie das Leben ein Paralleluniversum, eine Blase war – wer würde schon im normalen Leben sowenig arbeiten und soviel feiern und komasaufen können, wie es meine werten Austauschkollegen vollbracht haben? Bin wieder einigermaßen eingelebt, spreche wieder die Sprache, und habe meine Räume fast fertig eingeräumt. Und es ist sehr schön, wieder bei Steffi zu sein und ein eigenes Zimmer zu haben.

Anglický rohlik
Anglický rohlik, der Höhepunkt der Nahrungsmittelindustrie: Baguettebrötchen mit Paprikapulver und aufgeklebtem Käse und Schinken vor einem wundervollen Panoramabild der historischen Altstadt von Prag bei nicht ganz so wundervollem Wetter

In einigen Tagen sollte ich dann auch wieder unter meiner alten deutschen Mobilfunknummer erreichbar sein (wer auch immer mir SMS geschrieben haben sollte, sie sollten mich nicht erreicht haben), wenn man mir eine neue SIM-Karte geschickt hat, bis dahin funktioniert noch +420 774 139 null sieben fünf oder halt Elektropost.

walking on the water i saw shadows you'd caressed

Nun stehen Lernen für Klausuren an, etwas Papierkrams, und die internen Unimeisterschaften im Fußball…

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guadec / back in D.

  • similar to ryan’s page for 2006, i quickly created a page for guadec participants to document their arrival times at birmingham, so that people can meet up and socialize even earlier(TM).
    just go to http://live.gnome.org/GUADEC/2007/ArrivalTimes and add yourself to the list. no need to welcome me with banners anymore. ;-)
  • back to germany again and now facing some exams, after having lived at prague for four months. strange to suddenly understand again what people talk about around you, and to switch back to german language when being in a restaurant. the last four months have been a great time with lots of partying and new friendships, finding out about cultural differences or common music tastes, and i’m missing the folks already, though i’m of course also happy to be back in place with my girlfriend again.
    now putting my stuff back into my rooms that i had rented to a finnish student…
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2007/05/30

Gestern abend ein letztes Mal im Crossclub gewesen und mich mit Fab, Vera, Martin&Marta, Lindsay und einigen weiteren Amerikanern im Morgengrauen rausschmeißen lassen, davor allerdings gute Debatten über Amerika, Europa, und Tschechien gehabt. Die Koffer sind einigermaßen gepackt, dank meinen vorherigen Besuchern Steffi und Philipp scheine ich alles mitzukriegen (das Ignite-Poster aus Berlin an meiner Schrankwand könnte allerdings noch Schwierigkeiten bereiten, sowas will man ja rollen und nicht etwa knicken).
Heute abend noch einmal Essen gehen, und vielleicht kurz mit Humberto für ihn sich lohnende deutsche Ausflugsziele besprechen.
Morgen früh beim Ausziehen auf etwaige unerwartete Probleme stoßen (was ich so alles an Geschichten aus dem Jarov-Wohnheim gehört habe), dann an der Elbe entlang Richtung Berlin und dabei ein letztes Mal tschechische Zugansagen hören, die sich an der Grenze abrupt ins Deutsch ändern werden. Ob mich der irre Schräuble wohl ins Land läßt, jetzt wo bald G8-Gipfel ist, und mein Personalausweis doch bereits ins 6 Wochen abläuft, wie mir fast jedes Mal beim Grenzübertritt gesagt wurde? Freitag dann vielleicht Linuxtag, Samstag Familientreffen, Sonntag Browntown Downtown.
Freue mich wieder daheim zu sein, und bin traurig. :-/

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na shle.

going to leave prague on thursday to go back to germany. packing my suitcases. a bit sad. :-(
hopefully visiting the linuxtag on friday. family meeting on saturday. back home on sunday.

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13 Tage verbleiben.

  • Freue mich sehr auf die Besuche von Steffi und Philipp in den nächsten Tagen, bevor es dann zurück nach Deutschland geht.
  • Gestern Abschiedsessen von Hofi gehabt, letzten Freitag von Fab (der kommt aber nochmal wieder). Daniel ist auch gestern zurück nach Deutschland (nach bösem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt aufgrund von Ärzten, die zuvor merkwürdige Antibiotika verschrieben haben), Sampo heute nach Finnland. Einige, vorallem die Nicht-Europäer, bereisen noch weitere Teile Europas und kommen nochmal kurz Ende Mai, Anfang Juni für wenige Tage zurück.
    Leuten »Tschüs« zu sagen ist doof und darf unter Jungs niemals zu emotional sein, wir sind schließlich Jungs! Trotzdem doof (*schmoll*), und zieht die Laune noch mehr runter.
  • Schaue auf meine Kontoauszüge, bemerke ein Stipendium von meiner Heimatuni und muss daher zuhause keine Studiengebühren zahlen. Etwas überraschend bei meinen bisherigen Noten, vielleicht handelte es sich um ein Losverfahren, weil sich kein Schwein für Stipendien beworben hat? Egal, danke, liebe Uni!
  • Eine Delegation der Teheran Isotopes, dem besten Fussballclub von Welt, hat mich am vergangenen Wochenende besucht, um die Stadt auszukundschaften. Danke für ein nettes und spaßiges Wochenende (ich kann jetzt endlich theoretisch dank Arne mit einer Panzerfaust umgehen) und sehr viel Essengehen…! Und wie oft hat man schon im Leben die Möglichkeit, daß die Deutsche Bahn für drei Personen einen Zug außerplanmäßig in Wolfsburg anhälten läßt, damit man noch am gleichen Tag nach Hause kommt? Kudos!
  • Letzte Klausur am letzten Freitag gehabt, 28 von 30 Punkten, insgesamt also 88 von 100 Punkten in Unternehmensführung und damit ein B. Bin recht zufrieden damit, muss jetzt wahrscheinlich mit der Braunschweiger Uni verhandeln, ob im nächsten Semester endlich mal die Professur für Unternehmensführung besetzt wird oder ich einfach doch die falsche und unfähige Uni gewählt habe und mit der Produktionswirtschaft weitermache. Insgesamt sollte ich hier also in etwa drei A’s, ein B und ein D haben, oder so. Umrechnungstabelle auf Nachfrage erhältlich.
  • Mein Lieblingsfranzose (nicht wenn es um’s Rumhängen geht [da ist Fab unschlagbar], eher bezogen auf Geschichten), hat vorgestern das geschafft, wovon viele sicherlich manchmal träumen: Im Lieblingsclub eingeschlossen werden.
    Aber wenn man zu betrunken ist, um ein Feuerzeug zu entzünden (und danach dann systematisch die Alkohol- und Zigarettenvorräte zu plündern) und sich in einem stockdunklen Club ohne jegliche Fenster befindet, dann legt man sich irgendwo auf den Boden und wird einige Stunden später von der Putzkolonne rausgeworfen.
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School’s out for summer?

Das Semester nähert sich dem Ende, und Biljana musste bereits vor Semesterende abreisen, da sie keine Verlängerung ihres Visums erhalten hat, was mich überrascht hat, da ich sie bisher für nicht terrorverdächtig gehalten hatte. Das sind dann die Momente, wo ich der EU einiges gutes abgewinnen kann, und mal wieder bemerke, wie kostbar die Freiheit ist, einfach reisen zu können, wie man will. (Wer Freiheit und Sicherheit zugleich will, verdient keines von beidem und wird beides verlieren!)
Semesterende scheint auch zu bedeuten, daß die Party- und Paarungsbereitschaft nochmals nie erahnte Ausmaße annimmt – zumindest war dies gestern auf der letzten Nation2Nation-Party mein Eindruck, gestärkt durch die Anzahl der engumschlungenen Paare auf der Tanzfläche sowie der Anzahl der gemischtgeschlechtlichen Gruppen, die jedoch die gleiche Toilette aufgesucht haben (nein, ich stand ausnahmsweise mal nicht in meiner Gauleiteruniform mit Strichliste am Kloeingang, sondern saß eher gegenüber für eine halbe Stunde mit ein paar Leuten auf dem Sofa). “Jeder Topf findet einen Deckel, so er denn sucht.” Oder so.

Die Partyquote hat sich nun also im Endspurt auf 7 Abende die Woche erhöht, der Geräuschpegel ist beeindruckend (so daß bei Wohnheimpartys die Rezeptionsdame sich jedesmal genötigt sieht, die Polizei zur Hilfe zu rufen), Donnerstag ist Abschlußparty auf einem Boot auf der Moldau, Freitag dann Party bei Fabien (der sich gen Ungarn aufmacht, um dort für schwedische Kapitalisten zu arbeiten), und zudem Besuch einer Delegation der Teheran Isotopes, meiner überall beliebten und geschätzten Fußballmannschaft. Čau, čau!

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how to successfully isolate oneself.

  1. crash your harddisk.
  2. have backups a few hundred kilometres away.
  3. crash your camera.
  4. lose the sim card of your cell phone.
  5. lose the cell phone itself.

the last thing has not happened to me (yet), but i’m working on it. ;-)

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Majáles.

  • Majáles
    Ein schönes kleines (15000 Leute vielleicht?) Festival auf dem ehemaligen Expo-Gelände in Výstavištĕ, also 10 Minuten von meinem Wohnheim entfernt. Das Gelände ist leicht verfallen und hat einen eigenen Charme (viele Bäume, alte Wege), das Bier war staubiger als je zuvor in meinem Leben, und tschechische und slowakische Rock, Ska- und Hiphop-Bands haben mir den Tag versüßt, und am Abend dann Clawfinger und Dog Eat Dog, beide gut abgehangen, aber unterhaltsam, und die pösen pösen Oomph! aus Wolfenbüttel.
    Polemic (Ska) und Questabilis (Turntablists irgendwo zwischen Hiphop, Johnny Cash, Eurythmics und Prodigy) waren wohl für mich die Höhepunkte.
  • Computerkrams
    OK, Festplatte nicht zu retten, dafür aber eine schöne große neue bekommen und herausgefunden, daß ich noch bis September Garantie auf meinen Computer habe. Mein Dank gilt der sehr freundlichen und des Englischen mächtigen (Hurra!) Firma Data Intertech. Jetzt sind also Windows XP und Fedora 7 (mal anstelle von SuSE 10.2) installiert, die Festplattengröße würde mir auch die Option Windows Vista bieten, aber das lasse ich mal den viel technikinteressierteren František für mich auf eine andere Platte installieren… Outsourcing, dumdidum…
  • Die Zeit geht zu schnell rum. Die letzte Uniwoche bricht an. :-(
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Marx, Stadt, Alkohol.

  • Mit Klaus im Cross-Club ueber Migration, Politik, die Welt im Besonderen und Allgemeinen diskutiert. Meinungsverschiedenheit: Wenn Karl Marx in unserer Zeit auf die Welt schauen wuerde, waere er zufriedener oder noch ungluecklicher? “Es geht den Arbeitern ja jetzt besser” vs. “Der Arbeiter hat sich mit seiner Lage abgefunden und kaempft nicht mehr selbst fuer seine Bildung”?
  • Auf der Suche nach Geschäften, die meinen Computer reparieren, bin ich ein wenig herumgekommen und habe nette Gegenden gesehen, aber auch durchgehend Geschäfte, die bereits geschlossen waren oder nicht mehr existierten. Und warum will hier keiner samstags arbeiten? Grummel…
  • Ich bin teilweise dazu übergegangen, die Frage, warum ich denn keinen Alkohol trinke damit zu beantworten, dass ich Moslem sei. Der Nebeneffekt davon ist, daß jegliche echte Muslime am Tisch (die gerade noch seelenruhig an ihrem Bier nippten) schlucken und ein schlechtes Gewissen bekommen. Immer ganz lustig anzuschauen.
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Tschechischer Abend.

  • Gestern hat František seinen heutigen Geburtstag gefeiert. Während es ja in Deutschland üblich ist, die Feier am selben Tage oder später stattfinden zu lassen, aus Angst, man könne ansonsten vom Pech verfolgt werden, scheint das hier keinerlei Problem darzustellen. Neben einer reichhaltigen Auswahl an Schnittchen, teutschem Kartoffelsalat und Bier hat es sehr viel Spaß gemacht, einen Abend in tschechischer Sprache zu verbringen, vorallem das “Activity”-Spielen war dann sehr interessant (immerhin: zweiter Platz). Und da František die musikalische Gestaltung recht minimalistisch mit einem 32 Stücke umfassenden Repertoire von Soundtracks einiger Louis de Funès-Filme übernommen hatte, bin ich mir nun recht sicher, daß sowohl Stefan Raabs Trailer-Einspielmusik in “TV Total” als auch das Sample von Flers “Nach eigenen Regeln” hierher stammen.
  • Wieviel Geld bekommt man zusammen, und wieviele Leute bleiben überhaupt stehen, wenn man einen der weltbesten Musiker eine Stunde lang in Washington in einer U-Bahn-Station musizieren läßt?
  • Anfang Mai steigt gegenüber das Majáles-Festival mit einigen bekannten aber eher uninteressanten sowie vielen sicherlich sehenswerten unbekannten Bands. Dann hoff ich mal, daß das Wetter so gut bleibt. Und Freitag spielt Panacea hier um die Ecke.
  • Festplatte und Fotoapparat kaputt. Passiert.
  • Wenn Schräuble so weitermacht, wandere ich wirklich aus.
    Es ist diesmal nicht das schlechte Bildungssystem, der Fachkräftemangel, oder mal wieder das Gefühl, daß nichts passiert in Deutschland. Es ist eher inzwischen die reifende Erkenntnis, daß ich zumindest in einer Position, nämlich der des Bundesministers des Inneren, in den letzten 12 Jahren von geldgeilen & unintegren sowie von geldgeilen & unintegren, aber auch mal von nur unintegren, dafür aber gefährlich ahnungslosen Personen regiert wurde und werde, die auf Gesetze und Verfassung scheißen.

    Denk ich an Deutschland in der Nacht… Ratten bleiben Ratten.

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